BERATUNG & TRAINING
Veliki Toran in der Franska Draga
Orange Illustration zweier Amseln als Logo für Dr. Thomas Vogl Beratung & Training
  • © 2024 Thomas Vogl Kontakt 0

Neuigkeiten

ES KOMMT (AUCH) AUF DIE BEZIEHUNGEN AN. TEASER ZUM FACHARTIKEL AUTORITÄT UND TEAMREIFE

Beitrag auf LinkedIn

Führungskräfte im Training sagen manchmal: „Beziehung? Hab ich mit meinem Mann und Freundinnen, aber in der Arbeit?“ Was mit der Rückfrage abgewehrt wird, ist die Bedeutung, die Gefühle für Kooperation haben. „In Beziehung gehen“, „in Kontakt sein“, „Resonanz empfinden“ etc., mit solchen Formulierungen ist ein Geschehen zwischen Menschen gemeint, das man spüren kann, aber nicht 1:1 kommunizieren. Es spielt sich zwischen den Körpern der Menschen viel ab, was ihr Handeln beeinflusst. Es gibt reges soziales Leben außerhalb sprachlicher Kommunikation. Kommunikation begehrt nichts. Menschen dagegen ständig. Und sie spüren es und reagieren alle darauf. Da ist so viel Ausdruck zwischen Menschen ohne irgendeine Darstellung von etwas als dem bloßen Gefühl und der Beziehung im Hier und Jetzt. So viel bedeutsame Mitteilung mit so wenig klar codierter Information! (Der hartnäckige Impuls, die soziologische Relevanz dieser Beziehungsdynamik zu leugnen, hat Luhmann ein üppiges, steriles Lebenswerk beschert.😉)

Nimmt man das Beziehungsgeschehen in Teams ernst, kann man Interaktionen erkennen, die eine Brücke schlagen von demokratie-politischen, gesellschaftlichen Zielen zu den mikropolitischen Welten in der Arbeit. Hier sehe ich den wertvollsten Beitrag der Gruppendynamik als Forschungsfeld und Format der Erwachsenenbildung: Grundlagen der Demokratie zu fördern und das Arbeitsleben menschenfreundlicher zu gestalten.

📖 Deshalb habe ich zu diesen Themen einmal meine Gedanken sortiert und in „Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für angewandte Organisationspsychologie“ veröffentlicht.

Mein Text vertritt drei Thesen:
1. In Teams läuft immer eine Gruppendynamik mit. Entweder leiden sie im Team darunter oder sie ist der Kooperation förderlich. Weil manche in der Organisationssoziologie diese Beobachtung ausblenden (Kühl z. B.), wird mit „Gruppendynamik“ meist nur unnötiger Stress assoziiert. Das ist schade und verschenkt eine Chance: nämlich den förderlichen Einfluss der Gruppendynamik auf die Kooperationsfähigkeit eines Teams zu beschreiben.
2. Förderliche Gruppendynamik erkennt man am Umgang mit Autorität im Team. Da lassen sich drei unterschiedliche Muster in Gruppen erkennen (abhängige Bindung, ablehnende Bindung, differenzierte Bindung). Reife Teams können ihre Autoritätsmuster situationsangemessen wechseln. Der Einfluss der Autorität auf die Leistungsfähigkeit von Teams wird auch in neueren Studien belegt.
3. Teams, die das können, sind mikropolitisch betrachtet demokratische Teams. Sie haben sogar positive makropolitische Effekte, weil die Erfahrung, in der Arbeit gehört zu werden, rechtsextreme, autoritäre Einstellungen unwahrscheinlicher macht.

👉Ganzen Artikel gerne hier holen!

Hier geht´s zu meine Veröffentlichungen

Meine Website verwendet keine Tracking Cookies, kein Google Analytics und keine vergleichbaren Dienste. Ich erhalte durch Ihren Besuch keinerlei personenbezogene Daten.